Kratersee

Kratersee
Zebus beim Snack in der Arbeitspause

Wir bereiten uns auf die Reise nach Tulear vor. Mit Wasser aus dem Ziehbrunnen wäscht Heidi unter dem Grenadinenbaum unsere Kleider. Für Mamys Bienen ist es noch zu früh zum Ausfliegen.

Die Hotels und Restaurants akzeptieren nur Bargeld. Am Bankomat stehen zwei Polizisten damit die KundInnen die dicken Geldbündel versorgen können, ohne von Souvenirverkäuferinnen und bettelnden Kinder belagert zu werden. Weil die Bezüge auf 150 Franken limitiert sind, weichen wir für unseren Reiseführer auf Western Union aus. Der Transfer zieht sich in die Länge weil zusätzliche Dokumente und Sicherheiten nötig sind. Voahangy und Erwan kümmern sich darum.

In der Zwischenzeit machen wir einen Ausflug zum Lac Tritriva. Dieser See ist ein schlafender Vulkan, ähnlich wie der Stromboli, und über 146 Meter tief. Nationalpärke dürfen nur mit einem dafür ausgebildeten Führer besucht werden. Von Monsieur Jacques erfahren wir, dass der See eine heilige Stätte ist wo Tiere geopfert werden. Zudem gibt es die Legende von zwei Liebenden und ihrem tragischen Ende.

Auf der Rückfahrt kündigt sich mit Donnergrollen Regen an. An den Hängen des Kraters zeigt sich die Erosion, welche durch die Abholzung verursacht wird.
Ein Stück weiter befindet sich der Lac Andraikiba. Am Sprungturm wird sichtbar, wie hoch vor ein paar Jahr das Wasser noch stand.

Unterdessen sind die erforderlichen Dokumente vor Ort für einen erfolgreichen Geldtransfer. Auf dem Heimweg kaufen wir im Super-U alle Zutaten für das Abendessen.


Am Abend bringen wir die Bonbons für die Schulkinder und den Fruchtjus für die Lehrpersonen in die Schule und lagern alles in der Bibliothek. Voahangy wird diese Woche alles verteilen. Sie ist auch eine hervorragende Köchin und verwöhnt uns mit Apfel-Käse-Salat, Zebufilet auf Gemüsereis und Rumrosinenglacé.